Silber­schatz in Wettingen

Silber­schatz in Wettingen

3.9.2024

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Als 1633 auf dem Grund des Klos­ters Wettingen ein antiker römi­scher Silber­hort entdeckt wurde, fiel dies in eine Zeit, in der aufgrund des Dreis­sig­jäh­rigen Kriegs eine gene­relle Silber­knapp­heit herrschte. So erstaunt es nicht, dass man die antiken Silber­ge­fässe einge­schmolzen hat.

Matthaeus Merian veröf­fent­licht 1642 den Silber­schatz von Wettingen zum ersten Mal in der Topo­gra­phia Helve­tiae und bildet die acht Gefässe und vier Münzen in einem Kupfer­stich ab. Die diesem Kupfer­stich als Vorlage dienenden Zeich­nungen sind über die Anti­qua­ri­sche Gesell­schaft Zürich in die Bestände des Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­mu­seums gelangt.

Was dieser Silber­schatz nun mit den Baumeis­tern Gruben­mann zu tun hat? Im Rahmen eines Forschungs­pro­jektes des Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­mu­seums, der Univer­sität Bern und der Kantons­ar­chäo­logie Aargau sind diese bei Nach­for­schungen zu den Fund­um­ständen eines römi­schen Silber­schatzes in Wettingen auf die «Klos­ter­was­ser­lei­tung» des Klos­ters Wettingen gestossen. Diese soll im Jahre 1766 durch die Brüder Gruben­mann geplant worden sein.

Bekannt­lich hat Hans Ulrich Gruben­mann 1764 die Wettinger Limmat-Brücke reali­siert. Doch führte dieses Projekt weiter zur Wasser­lei­tung, die offenbar aus Holz­teu­cheln gebaut wurde. Die Kantons­ar­chäo­logie Aargau freut sich auf jeden nütz­li­chen Hinweis zu diesem Wasser­lei­tungs­bau­pro­jekt. Gerne hier melden, damit wir Kontakt herstellen können.

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